Außenansicht

Von St. Apollonia sind nur sehr wenige Abbildungen aus der Zeit vor der Zerstörung bekannt.
Im Jahr 1911 sollen nach Angabe der Pfarrchronik von Pfraumberg mehrere Aufnahmen angefertigt worden sein, die wir leider bisher in keinem Archiv und keiner Sammlung finden konnten. Wir geben die Hoffnung nicht auf und suchen weiter!

Die Postkarte der „Lichtbildnerei Lenhart“ in Mies (Stříbro), die wahrscheinlich aus der Zeit vor 1935 stammt, zeigt eine recht einfach wirkende Kirche mit hohem Walmdach und einem kleinen Glockenturm. Auf der Spitze befindet sich eine Turmkugel mit Doppelkreuz. Das auch als Patriarchenkreuz bezeichnete Zeichen steht für die kirchliche Autorität und symbolisiert den Schutz vor dem Unglauben. Das Dach ist mit einfachen Holzschindeln gedeckt.

Die Fassade wirkt verwittert, an manchen Stellen platzt der Putz an und zeigt das Mauerwerk. Die Fenster sind vergittert, einige auch vermauert. Eine Tür zur Kirche fehlt oder steht offen.

Die Umgebung wirkt im Kontrast zur Kirche aber insgesamt aufgeräumt und ist nur spärlich bewachsen.
Zwischen dem Bäumchen links und der Kirche befindet sich eine hölzerne Überdachung. Vermutlich eine Aufbewahrung für Streugut.

Das Straßenniveau ist damals noch deutlich niedriger als heute. Die steinernen Poller sind inzwischen verschwunden. Und das Bäumchen in der linken Bildhälfte ist zu einem kräftigen Baum herangewachsen.