I. Militärische Aufnahme 1783

Auf der Ersten Militärischen Landesaufnahme von 1783 ist auch die Ortschaft St. Apollonia festgehalten.

I. Militärische Aufnahme 1783

🗺️ Die Erste Militärische Landesaufnahme: Böhmen im 18. Jahrhundert
Zwischen 1764 und 1783 wurde Böhmen, Mähren und Schlesien mit erstaunlicher Präzision kartiert. Grundlage war die Müllersche Karte von 1720. Offiziere des topographischen Dienstes ritten durch das Land und erfassten es nach Augenmaß.

📍 Straßen, Flüsse & Landschaft
Besonderes Augenmerk lag auf der Fahrbarkeit von Straßen, Gewässern und landwirtschaftlicher Nutzung. Felder, Wiesen und Weiden wurden ebenso dokumentiert wie Kirchen und Mühlen. Die Karten waren handkoloriert, sodass Landschaftselemente auf den ersten Blick erkennbar waren.

⛪ St. Apollonia auf Karte 170
Auch die Ortschaft St. Apollonia ist auf Kartenblatt Nr. 170 festgehalten. Sie wird – wie schon 1720 – als Eremitorium (Einsiedelei) bezeichnet. Die Kirche scheint von einer Mauer umgeben zu sein, rechts daneben ist die Brunnenkapelle zu sehen.

🏡 Rätselhafte Strukturen
Die Häuser 4 und 5 sowie die Einsiedelei sind klar erkennbar. Ein Gebäude nördlich der Kapelle bleibt jedoch rätselhaft – eine Ungenauigkeit oder ein mittlerweile verschwundener Bau?

💧 Der Heilige Brunnen als Quelle
Erst auf den zweiten Blick fällt eine dünne blaue Linie ins Auge: Ein Bach entspringt direkt am Heiligen Brunnen und zieht sich durch die Landschaft. Ein bemerkenswertes Detail dieser historischen Karte!